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Roundtable zu Grünem Wasserstoff – Grüner Wasserstoff als Kooperationsprojekt





Vereinigte Arabische Emirate und Hamburg setzen Austausch fort


Hamburg, 27. Mai 2021 – Grüner Wasserstoff ist eine der vielversprechendsten Zukunftstechnologien sowohl für Norddeutschland als auch für die Vereinigten Arabischen Emirate. Vertreter aus Politik und Wirtschaft beider Regionen haben sich deshalb zu aktuellen Entwicklungen, Erfahrungen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgetauscht. „Norddeutschland hat durch die Nutzung von Windenergie eine sehr gute Ausgangsposition bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff“, sagt Dr. Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. „Unsere Region wird aber auch auf den Import angewiesen sein, um die zukünftigen Bedarfe zu decken. Durch unseren Hafen kann unsere Hansestadt zum Wasserstoff-Nukleus in Norddeutschland werden.“ Auch die Vereinigten Arabischen Emirate setzen auf grünen Wasserstoff als Energieträger: In den Vereinigten Arabischen Emiraten stehen die Diversifizierung der Energiequellen und die Schaffung einer soliden Grundlage für saubere, erneuerbare Energien im Mittelpunkt unserer Vision, während wir das 50-jährige Bestehen unseres Landes feiern.“, so die Botschafterin der Vereinigten Arabischen Emirate in Berlin, I.E. Hafsa Al Ulama. „Allein in diesem Monat wurden zwei wichtige Ankündigungen gemacht: Zum einen die Kooperation von Siemens und der Dubai Electricity and Water Authority (DEWA) beim Bau der ersten großtechnischen Anlage für grünen Wasserstoff in der MENA-Region und zum anderen die Bekanntgabe Abu Dhabis über den geplanten Bau einer Anlage für grünen Wasserstoff und Ammoniak im Wert von 1 Mrd. US$.“


Der Im- und Export von Wasserstoff bringt allerdings Herausforderungen im Bereich von Transport und Speicherung mit sich. „Um einen Import über den Hamburger Hafen abzuwickeln, brauchen wir einerseits praktikable, sichere und klimaverträgliche Transporte auf dem Seeweg“, so Wirtschaftsssenator Michael Westhagemann. „Und natürlich brauchen wir andererseits auch die entsprechende Infrastruktur an der Kaikante“. Für die Vereinigten Arabischen Emirate als potenzieller Exporteur wird der Energieträger Wasserstoff ebenfalls zahlreiche Chancen und Herausforderungen mit sich bringen: „Wir treiben unsere Pläne in Bezug auf Wasserstoff zügig voran, indem wir mit unseren weltweiten Partnern zusammenarbeiten und uns darauf konzentrieren, den richtigen Energiemix zu generieren, während wir gleichzeitig der Umwelt verpflichtet bleiben.“, sagt S.E. Sharif Salim Al Olama, Staatssekretär im emiratischen Ministerium für Energie. „Wir glauben, dass der Fokus in dieser Phase darauf liegen sollte, die Kosten zu senken und die Sicherheit zu erhöhen, so dass Wasserstoff weltweit eingeführt werden kann. Wir glauben auch, dass die Verringerung oder Beseitigung der mit der Wasserstoffproduktion verbundenen Emissionen ebenfalls eine Priorität sein sollte.“


Für die beiden Vorreiterregionen bietet grüner Wasserstoff damit große Potenziale, um den Markthochlauf zu befördern und gegenseitig neue Märkte zu erschließen.